All we have to do: Kunst rauslassen!

Der Weg zur Guten Hoffnung

Blitzschnell haben sie mich fixiert: Zwei kleine Mädchen mit Zöpfen und Zottelpony, die bis eben noch aus Schaumstoffwürfeln, Trapezen und Halbrundsäulen ihr Reich vor das bodentiefe Fenster gebaut haben. Aus der Neuapostolischen Kindertagesstätte NAKiTa folgen sie mir mit Nasen an der Scheibe, den ganzen Fußweg „An der Guten Hoffnung“ entlang, bis ich mit meinem Sohn in der Trage das Seniorenzentrum Gute Hoffnung leben und wohnen erreicht habe. Hier ereignet sich heute am 29. Oktober 2015 das „2. Sterkrader Symposium über quartiersnahe Versorgungskonzepte für Menschen mit Demenz“.

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Meine Großmutter, der schwierige Mensch

Trauerrede für Valeska M., geboren 1918 in Duisburg-Hamborn, verstorben 2016 in Duisburg-Bruckhausen, entstanden auf der Basis eines Gesprächs mit der Enkelin der Verstorbenen.


Wenn ich, Ada, meinem Gefühl für meine Oma Valeska eine Form gebe, es an eine frühe Erfahrung knüpfe, so wäre es für mich, für mich ganz persönlich, diese kleine, durchsichtige Röhre mit den geschliffenen Plastikperlen, die Oma Valeska mir schenkte. Die Perlen konnte man, ganz ohne Faden, einfach zu einer Kette ineinanderstecken – gelb, grün, blau, rot… – und sie stumpften mit der Zeit, von all den Colliers, die ich mir variierte, an den Schliffkanten weiß ab.

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